Ökologischer Landbau auf Hof Ritzerau, Teilprojekt: Regenwürmer
Seit 2001 werden im Rahmen des Projektes „Ökologischer Landbau auf Hof Ritzerau“ die Regenwürmer als Monitoringobjekte untersucht. Sie sollen Veränderung der Bodenorganismen während der Umstellung von konventionellem zu ökologischem Landbau indizieren. Die Regenwürmer werden an über 80 Standorten sechsmal im Jahr erfasst, die Arten identifiziert und die Biomassen gemessen. Inzwischen liegt ein Datensatz von 10 Jahren vor.
Bisher ergab sich eine deutliche Veränderung in der Artenzusammensetzung, während die Biomasse keine Veränderung zeigte. Endogäische Arten nahmen zwar während der Umstellung ab, waren aber hauptsächlich von der jährlichen Witterung beeinflusst. Feuchte Witterung hatte einen positiven, trockene einen negativen Einfluss. Dagegen profitierte die endogäische Art Lumbricus terrestris signifikant vom ökologischen Landbau. Die Dichte erhöhte sich um fast das 5fache, die Fundhäufigkeit um das 3fache.